Veranstaltung: | Unsere Projekte für Duisburg |
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Antragsteller*in: | Felix Lütke |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 16.12.2019, 14:57 |
Themenbereich: | OV Mitte |
Autofreie Innenstadt
Projektbeschreibung (Welche Maßnahmen stecken im Projekt?)
Das Auto verspricht einfachen Zugang zu individueller Mobilität. Gleichzeitig
bedeutet es aber auch Verschmutzung, Lärm und Frustration. Denn die Abgase
belasten unsere Luft, fossile Brennstoffe das Klima, die ständigen
Verkehrsgeräusche die Anwohner*innen und der Dauerstau sorgt für mehr Stillstand
als für Mobilität. Wir wollen das ändern.
Bis 2030 wollen wir die Innenstadt im Bereich Friedrich-Wilhelm-Straße,
Steinsche Gasse, Gutenbergstraße, Köhnenstraße, Landfermannstraße, Saar- und
Mercatorstraße für den Autoverkehr schließen. Ausnahmen soll es für
Anwohner*innen, Lieferanten, Handwerker und für die Zufahrt zum Parkhaus Forum
über die Zufahrt Landfermannstraße geben. Die Straßen werden zu einem
verkehrsberuhigten Bereich.
Der gewonnene Platz kann vielfältig genutzt werden: Spaziergänger, spielende
Kinder, Märkte, Nachbarschaftsaktionen.
Um dieses Konzept zu unterstützen, wollen wir weitere flankierende Maßnahmen
einsetzen:
Park-And-Ride System ausbauen, zum Beispiel durch Stellflächen am Zoo oder
am Parkplatz Falkstraße. Gleichzeitig dazu zusätzliche Busstationen und -
linien schaffen.
Öffentliche Flächen für Car-Sharing-Anbieter zur Verfügung stellen
Verbesserung der Ampelphasen für Rad- und Fußgänger
Ein intelligentes Parkleitsystem einführen
Effiziente Parkraumbewirtschaftung auf allen öffentlichen Parkflächen
Bis wann können wir das Projekt umsetzen?
Ende 2030
Welche Gruppen/Initiativen/Ebenen müssen wir mitdenken?
BUND, NABU, ADFC, Einzelhändler-Verband Innenstadt
Welche Synergie-Effekte gibt es? An welche Projekte könnte dieses Projekt angedockt werden?
- ÖPNV - Entwicklung
- Radverkehrstrategie
-Sharing Ökonomie
Änderungsanträge
- A4-005 (Karsten Fey (KV Duisburg), Eingereicht)
Kommentare
Karsten Fey:
ich finde die Idee gut, dass direkt ein großer Bereich verkehrsberuhigt werden soll. Jedoch erscheint 2030 auch sehr weit weg. Was haltet ihr davon, wenn wir noch ein paar Zwischenziele dazufügen?
Es könnten die Durchfahrten in einigen Straßen schon früher einschränkt werden (z.B. die Landfährmannstraße von Mainstr. bis Moselstraße, den Friedrich-Wilhelm-Platz oder Mercatorstr. von Landfermannstraße bis Friedrich-Wilhelm-Str.). Oder Parkplätze zurückbauen (Burgplatz, Kuhlenwall, Friedrich-Wilhelm-Str.).
Gabriele Siegert:
Eine autofreie Innenstadt ist mehr als eine Fußgängerzone zum Einkaufen. Ich glaube, dass ein solches Projekt die Lebensqualität erhöht. Sehr gerne würde ich in einer autofreien Straße leben. Ein Teil der Straße kann entsiegelt werden, und in einen Naturraum verwandelt, da der Verkehr aus Fußgängern und Radfahrern viel weniger Platz braucht. Kinder können zwischen den Häusern spielen. Es wäre Platz für Tische und Bänke.
Das Duisburger Image würde durch eine autofreie Innenstadt aufgewertet werden. Es würden Familien nach Duisburg ziehen wollen, die unsere Stadt sonst nicht in Betracht ziehen.
Dana Backasch: