Veranstaltung: | Unsere Projekte für Duisburg |
---|---|
Antragsteller*in: | Ralf Buchthal (KV Duisburg) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 15.12.2019, 14:51 |
Themenbereich: | AK Bildung |
Vier neue Grundschulen für Duisburg
Projektbeschreibung (Welche Maßnahmen stecken im Projekt?)
Vier neue Grundschulen in Duisburg in der Rangfolge:
1. Hamborn,
2. Meiderich,
3. Mitte und
4. Süd
Bis wann können wir das Projekt umsetzen?
Innherhalb der kommenden vier Jahre.
Welche Gruppen/Initiativen/Ebenen müssen wir mitdenken?
Intern: AK Stadtentwicklung, AK Soziales
Extern: Schulaufsicht, Schulentwicklungsberatung, Amt 40, Schulbaugesellschaft
Welche Synergie-Effekte gibt es? An welche Projekte könnte dieses Projekt angedockt werden?
Synergien mit dem Projekt "Weiterentwicklung des OGATA" und ggfs.
Stadtentwicklung.
Begründung
Bestandsaufnahme Grundschulen
Auch wenn augenscheinlich und durch die Statistik dargelegt (Schulaus.
Drucksache 18-0726) die Anzahl der einzuschulenden Kinder in den Jahren 2018 -
2020 nur leicht gestiegen ist (für das kommende Schuljahr werden ca. 4369
Grundschüler erwartet), so weist die Geburtenstatistik für die kommenden Jahre
(bis 2023) einen Mehrbedarf von rund 1000 Schulplätzen in Grundschulen auf.
Schon heute der Schulträger die Kinder nominell nur durch Zuweisung und durch
das Aufstellen von Container-Klassen mit einem Schulplatz versorgen. Die
zugewiesenen Schulplätze führen zu einem erheblichen finanziellen und
logistischen Aufwand hinsichtlich des Transportes der Schülerinnen und Schüler.
Den Wünschen der Eltern (wohnortnahe Beschulung) und den Bedürfnissen der Kinder
wird man dabei nicht gerecht. Der Gebäudebestand und die vorherrschende Raumnot
(inkl. der Container-Klassen) wird einer pädagogischen Arbeit in keiner Weise
gerecht. Eine erfolgreiche Integrations- und Inklusionsarbeit ist so nicht
möglich. Lern- und Erziehungsziele sind so nicht umsetzbar.
Vorliegende Zahlen und Daten
Grundschulen leiden unter Raumnot
von den geplanten 39 Containern wurden in den letzten 1,5 Jahren nur 12
aufgestellt, 27Container-Klassen konnten nicht realisiert werden, wobei keine weiteren
Container anGrundschulen geplant sind
einzelne Klassengrößen sind insbesondere an den „Brennpunktstandorten“
häufig zu groß füreine inhaltliche und pädagogisch sinnvolle Arbeit (verursacht durch
Raumnot und fehlendeLehrkräfte)
Schulplätze sind heute(!) „rechnerisch“ ausreichend vorhanden, aber die
Kinder werden mitdem Schülerspezialverkehr durch die Stadt gefahren
der Schülerspezialverkehr ist kostenintensiv (das Geld könnte anderweitig
in der Schuleverwendet werden)
die Grundschulen werden an einer qualitativ guten Arbeit gehindert
der Druck auf die Grundschulen steigt mit der sich seit 2012 stetig
erhöhenden Geburtenrate
es müssen gegenüber der ursprünglichen Annahme ca. 1000 Kinder mehr
beschult werden
Eltern-, und Schüler*inneninteressen werden nicht gewürdigt
die Arbeitsbedingungen für die Lehrkräfte sind nachhaltig schlecht, was
die Akquise von neuenLehrkräften erschwert
Vorschlag für den Neubau von Grundschulen auf Basis der vorliegenden
Zahlen und Erkenntnisse
Es werden in 4 Jahren insgesamt 819 Schulplätze benötigt. Dies entspricht bei
einer durchschnittlichen Größe eine Duisburger Grundschule von 250 Kindern 3 bis
4 neuzubauenden Grundschulen. Die Kinder aus Zuwandererfamilien sind hierbei
noch nicht berücksichtigt. Hier ist nur die tatsächliche Geburtenrate
eingerechnet. Auch sind hier noch nicht die Kinder berücksichtigt, die heute in
Containern unterrichtet werden. Der Bedarf wird daher wohl eher höher sein.
Kommentare